Ermöglichungsdidaktik und -methodik
„Ermöglichungsdidaktik“ und „Ermöglichungsmethodik“ sind Begriffe, die in der Pädagogik und Didaktik verwendet werden, um einen Ansatz zu beschreiben, der darauf abzielt, Lernenden die notwendigen Werkzeuge, Ressourcen und Unterstützung zu geben, damit sie selbstgesteuertes Lernen und persönliche Entwicklung erreichen können. Der Fokus liegt dabei auf der Schaffung eines Umfelds, das es den Lernenden ermöglicht, ihr Potenzial zu entfalten und ihre individuellen Ziele zu erreichen, anstatt ihnen Wissen direkt zu vermitteln.
Hier sind ausführliche Erklärungen zu Ermöglichungsdidaktik und Ermöglichungsmethodik:
Ermöglichkeitsdidaktik
Ermöglichungsdidaktik ist ein pädagogischer Ansatz, der darauf abzielt, die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Lernenden zu fördern, indem ihnen Möglichkeiten geboten werden, ihre eigenen Lernprozesse zu gestalten und zu steuern. Anstatt nur Wissen zu vermitteln, geht es darum, den Lernenden die Fähigkeiten, Werkzeuge und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um selbstständig zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Ermöglichungsdidaktik basiert auf der Annahme, dass Lernen ein aktiver Prozess ist, der am besten stattfindet, wenn die Lernenden motiviert und engagiert sind und eine aktive Rolle in ihrem eigenen Lernprozess spielen. Der Lehrer oder Ausbilder fungiert dabei mehr als Begleiter oder Facilitator, der die Lernenden unterstützt, anleitet und ermutigt, anstatt einfach Wissen zu vermitteln.
Zu den Merkmalen der Ermöglichungsdidaktik gehören:
- Förderung von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Lernenden.
- Schaffung eines unterstützenden Lernumfelds, das die individuellen Bedürfnisse und Interessen der Lernenden berücksichtigt.
- Nutzung vielfältiger Lehr- und Lernmethoden, die die aktive Beteiligung der Lernenden fördern, wie z.B. Gruppenarbeit, Projektbasiertes Lernen und problembasiertes Lernen.
- Bewertung und Feedback, das darauf abzielt, die individuelle Entwicklung und das Selbstvertrauen der Lernenden zu fördern, anstatt sie zu bewerten oder zu vergleichen.
Ermöglichkeitsmethodik
Ermöglichungsmethodik bezieht sich auf die konkreten Methoden und Strategien, die verwendet werden, um die Prinzipien der Ermöglichungsdidaktik umzusetzen. Es handelt sich um einen vielfältigen Ansatz, der verschiedene Lehr- und Lernmethoden umfasst, die darauf abzielen, die Eigenständigkeit, Motivation und aktive Beteiligung der Lernenden zu fördern.
Einige Beispiele für Ermöglichungsmethoden sind:
- Projektbasiertes Lernen: Lernende arbeiten an realen Projekten oder Aufgabenstellungen, die ihre Interessen und Fähigkeiten ansprechen. Sie haben die Möglichkeit, ihre eigenen Ziele zu setzen, Probleme zu lösen und kreative Lösungen zu finden.
- Gruppenarbeit und kooperatives Lernen: Lernende arbeiten in kleinen Gruppen zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen, Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen. Dies fördert die Zusammenarbeit, Kommunikation und soziale Kompetenzen.
- Selbstgesteuertes Lernen: Lernende haben die Möglichkeit, ihren eigenen Lernweg zu wählen, indem sie Themen, Ressourcen und Lernmethoden selbst auswählen und organisieren. Dies fördert die Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Selbstreflexion.
- Problembasiertes Lernen: Lernende werden mit realen oder simulierten Problemen konfrontiert, die sie aktiv lösen müssen. Dies fördert kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und die Anwendung von Wissen in verschiedenen Kontexten.
Insgesamt zielt die Ermöglichungsdidaktik darauf ab, die Lernenden dabei zu unterstützen, nicht nur Wissen zu erwerben, sondern auch die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen zu entwickeln, die sie benötigen, um lebenslanges Lernen zu fördern und sich erfolgreich in einer sich ständig verändernden Welt zu behaupten.
authentisch | unkonventionell | hellfühlend | Autodidakt
Schreibende, hellfühlende Coach, Hypnose-Coaching & Kunsttherapeutin speziell auch für Hochsensitive und Künstler*Innen im darstellenden und bildenden Bereich, sowohl für Gruppen als auch Einzelpersonen
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